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Susa  war eine antike Stadt. Ihre Reste liegen im Südwesten des heutigen Iran nahe der irakischen Grenze in der Provinz Khuzestan. Susa ist eine der ältesten durchgehend besiedelten Städte der Welt. Der heutige Name der Stadt ist Schusch.

639 wurde Susa bei der arabischen Eroberung des Iran zerstört, erholte sich aber von diesem Schlag. Auch die islamische Stadt war ein regionales Zentrum, das mit über 400 Hektar weiterhin beachtliche Ausmaße hatte. Es wurde die erste Moschee errichtet, aber auch nestorianische Bischöfe sind weiterhin bezeugt, daneben gab es eine jüdische Gemeinde mit einer eigenen Synagoge. In der Stadt wurde das Grab des Daniel (vgl. Dan 8,1 EU) lokalisiert, das ein Pilgerzentrum wurde und auch heute noch ist. Jedoch beanspruchen auch mehrere andere Orte, Daniels Grab zu beherbergen.

 

Die Stadt war in dieser Zeit weiterhin ein Produktionszentrum für Luxusstoffe. Susa wurde am 1259 von den Mongolen zerstört und konnte danach nie wieder die alte Bedeutung erlangen. Archäologisch ist die islamische Periode vor allem durch ihre reiche Keramik gekennzeichnet. Heute ist der Ort ein kleines lokales Zentrum mit dem Namen Schusch und circa 60.000 Einwohnern.